Mobbing ?

#1 von T4[666] , 12.03.2012 17:52

Nach mehrmaligen Versuchen, Gehör in einem Ausschuss- oder einer Gemeindevertretersitzung zu bekommen, sehe ich mich gezwungen, mich nun hier schriftlich zu äußern. Es sollte eigentlich jedem Bewusst sein, dass mit der Wahl zum Gemeindevertreter, diese somit auch Arbeitgeber geworden sind. Arbeitgeber aller von dieser Gemeinde beschäftigten Angestellten. Die Verantwortung gegenüber diesen Arbeitnehmern beschränkt sich nicht nur auf „Guten Tag“ sagen. Dessen Sorgen, Ängste und Nöte, für die jeder Gemeindvertreter ein offenes Ohr haben sollte, kann man nicht einigen wenigen überlassen. Dies zeigt im besonderen, dass niemand die Entscheidungen des Herrn Burghardt, des Bürgermeisters oder des Hauptausschuss in Sachen Personal kontrolliert und somit in Frage stellt. Aus diesem Grund war es auch nur möglich, dass im Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008 niemand auf die Mobbing verdächtigen Aussagen des Herrn Burghardt reagierte.

Auf Seite 6 unter Punkt D des Lageberichtes ist Folgendes zu lesen:

D Risikomanagement – Ziele und Methoden

Die regelmäßige Überwachung des Unternehmens und der Mitarbeiter erfolgt durch den Betriebsleiter persönlich. Nicht alle Mitarbeiter arbeiten täglich hoch motiviert und kreativ. Für diese sind die tariflich vereinbarten Dinge eine „Selbstverständlichkeit“ und es werden durch einzelne noch mehr lauter. Diese Mitarbeiter sind bekannt und mit ihnen wird ziel gerichtet gearbeitet.

Risikomanagement
Seit wann ist das Personal ein Risikofaktor?
Ausgaben, die die Gehälter des Personals betreffen, sind Grundsätzlich planbare Ausgaben. Sie entsprechen dem Aufwand an zu bewältigen Arbeit die sich jährlich wiederholen. Gehaltserhöhungen nach Tariflichen Vereinbarungen werden lange vorher angekündigt und sind somit im vor aus zu planen.
Anscheinend ist Herr Burghardt nicht mehr in der Lage diese doch recht überschaubare Aufgabe zu bewältigen oder aber er ist mit der Überwachung der Mitarbeiter zu sehr ausgelastet.

Die regelmäßige Überwachung - der Mitarbeiter
Vor mehr als 20 Jahren haben wir einen Überwachungsstaat gestürzt. In dieser Gemeinde scheit er immer noch in der Person des Herrn Burghardt zu leben. Hierzu stellt sich die Frage. Ist es möglich, dass Herr Burghardt innerhalb des Eigenbetriebes eine Stasi ähnliche Struktur aufbauen konnte? Gibt es Informative Mitarbeiter ( IM ) Zuträger die auch nur bei den geringsten Vorkommnisse oder Aussagen ob privat oder arbeitsmäßig, Meldung bei Herrn Burghardt erstatten? Nach diesem Bericht, ist es zu vermuten.

Nicht alle Mitarbeiter arbeiten täglich hoch motiviert und kreativ.
Niemand kann jeden Tag hoch motiviert und kreativ arbeiten.
Physische und Psychische Belastungen führen zum Leistungsabfall. Hiervon kann sich keiner frei sprechen. Ein kleiner Schnupfen, Sorgen in der Arbeit oder zu Hause, all dies trägt dazu bei das nicht jeden Tag mit voller Leistungskraft gearbeitet werden kann. Diese Aussage des Herrn Burghardt bezüglich der Motivation und Kreativität ist schon als Beleidigung derer anzusehen die trotz Krankheit zur Arbeit gehen.


Für diese sind die tariflich vereinbarten Dinge eine „Selbstverständlichkeit“
Tariflich vereinbarte Dinge sind immer eine Selbstverständlichkeit.
Wozu gibt es sonst Arbeitsverträge? Tarifliche Vereinbarungen? Tarifverträge? Leistungsbezogenes Entgelt, wo hinter jedem Arbeiter der Gemeinde ein Kontrolleur steht, möglichst noch mit Stoppuhr und Peitsche. Oder dem modernen angepasst, mit Bewegungsmelder, Helmkamera und JPS. Damit auch genau verfolgt werden könnte, wo sich der betroffenen Arbeitnehmer befindet und was es gerade tut.

und es werden durch einzelne noch mehr lauter.
Wie es scheint waren und sind wohl immer noch, in der Gemeinde einige Aufwiegler beschäftigt die versuchten, andere Mitarbeiter zur Rebellion bewegen zu wollen. Anscheinend wurde von ihnen eine Revolution geplant. Anarchie in der Gemeinde, die Arbeitnehmer lehnen sich gegen die Obrigkeit auf. Sie wollen den Thron stürzen.

Diese Mitarbeiter sind bekannt
Wer sind diese Rebellen? Anführer? Aufwiegler?
Arbeitnehmer die den Mund aufmachen wenn ihnen etwas nicht passt? Keine Duckmäuser die dem Thron zu Kreuze kriechen. Keine Speichellecker die sich vom Abfall der Herrscher ernähren? Oder sind es Menschen die für Gerechtigkeit und Freiheit stehen?

und mit ihnen wird ziel gerichtet gearbeitet.
Wie sah das Zielgerichtete arbeiten mit diesen Rebellen aus?
Auspeitschen auf dem Marktplatz? Kerkerhaft bei Wasser und Brot?
Psyche Belastung bis der Arbeitnehmer erkrankt und sein Wille gebrochen ist?

Mobber riskieren fristlose Kündigung

Mobbing kann auch ohne Abmahnung und unabhängig davon, ob es in diesem Zusammenhang zu einer Störung des Betriebsfriedens gekommen ist, die außerordentliche Kündigung eines Arbeitsverhältnisses rechtfertigen, wenn dadurch das allgemeine Persönlichkeitsrecht, die Ehre oder die Gesundheit des Mobbingopfers in schwerwiegender Weise verletzt werden. Je intensiver das Mobbing erfolgt, umso schwerwiegender und nachhaltiger wird die Vertrauensgrundlage für die Fortführung des Arbeitsverhältnisses gestört. Muß der Mobbingtäter erkennen, daß das Mobbing zu einer Erkrankung des Opfers geführt hat, und setzt er sein Mobbing dennoch fort, dann kann auch für eine nur vorübergehende Weiterbeschäftigung des Täters regelmäßig kein Raum mehr bestehen.
LAG Thüringen 5 SA 102/2000

Dies mal so als kleiner Hinweis für die Gemeindevertretung


Holzauge sei wachsam

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zuletzt bearbeitet 13.03.2012 | Top

   

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