Bürgermeister zahlt Wohnraumschnüffler

#1 von Mister T , 10.10.2013 11:35

Was ist denn das wieder für ein Scheiß. Wer will denn das kontrollieren...und...wer garantiert denn, dass keiner von den Gemeindevertretern so eine Wohnung hat? Und vor Allem....wie will man das kontrollieren....und....warum überhaupt? Ich kann doch mit meiner Wohnung machen, was ich will, solange ich die Einnahmen, die ich mit so einer Wohnung verdienen kann, versteure. Die sollen lieber schauen, dass Investoren wie die WOWI bezahlbaren Wohnraum schaffen, die dann auch kontrolliert ordentlich vermietet werden. Lasst doch mal die Kirche im Dorf. Ich sehe das nämlich so: Jeder der zum Beispiel in seinem Haus oder in seinem Garten eine Wohnung oder Bungalow an Urlauber vermietet, kann automatisch persönlich enge Kontakte mit ihnen knüpfen. Das ist doch schön. Hier werden neue Bekanntschaften oder Freundschaften entstehen. Warum soll man dagegen etwas unternehmen? Man sollte sich mal vorstellen ( und das gibt es bestimmt ), eine alleinstehende Person aus Trassenheide hat 1 oder 2 Wohnungen in seinem Haus. Was gibt es schöneres, als wenn sie die Wohnungen an Urlauber vermietet und so sozialen Kontakt bekommt? Und dieses Geld hat sie sicher.......bei Mietern bin ich mir da nicht so sicher....und ich weiß von was ich rede.


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zuletzt bearbeitet 10.10.2013 | Top

RE: Bürgermeister zahlt Wohnraumschnüffler

#2 von Kurdirektor , 11.10.2013 11:11

Hallo Mister T!

Du gehst von falschen Voraussetzungen aus. Das "Schuldenviertel" zum Beispiel ist als reine Wohnsiedlung konzipiert und genehmigt worden. Je EFH ist eine Ferienwohnung zulässig.
Laut Baugenehmigung müssen die Hauser ausdrücklich zu Wohnzwecken genutzt werden. Das ist aber nicht der Fall. Die Masse der Häuser wird komplett zu Ferienzwecken vermietet.
Da stehen z.B 4 Häuser im Verbund, mit 20 Wohnungen, wovon nur 2 fest vermietet sind.

Was ist sagen will: Es gibt in Trassenheide genügend Wohnraum. Allerdings steht der nicht zur Verfügung, da er illegal als Ferienwohnung vermietet wird.

Generell ist es sehr schwer für die Gemeinde sicherzustellen, dass genehmigter Wohnraum auch tatsächlich zu festen wohnen genutzt wird. Wir hatten zu diesem Thema, in dieser Woche, auch ein Gespräch mit der Landrätin. Leider ist die Gesetzeslage nicht so, dass man gegen diese Art der Nutzungsentfremdung nichts machen kann.

Resultat: Es wird gebaut, gebaut, gebaut ohne dass Wohnraum entsteht.

Abhilfe schafft man nur, wenn man dem Hausbesitzer stichhaltig nachweisen kann, dass er sein Haus entgegen der genehmigten Nutzung vermietet.
Das nachzuweisen ist schwer. Wer es nachweisen kann, muss den Umstand zur Anzeige bringen, da ein Verstoß gegen das Melde- und Baurecht vorliegt.

Das war schon oft Thema in den Sitzungen. Gestern auch wieder. Dazu gibt es demnächst auf FB einen Bericht.

Wenn man also die Hausbesitzer zwingt sich an die Gesetzte zu halten, würde automatisch Wohnraum entstehen und müsste nicht gebaut werden.

Wenn wie jetzt vorgeschlagen, 238 Wohnungen in der Strandstraße gebaute werden, heißt das noch lange nicht, dass die dann auch dem Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen.

So ist das Ansinnen des Bürgermeisters zu verstehen, das wir im Grunde begrüßen.
Er will einfach vermeiden, dass Trassenheide zu einem Nest wird, in dem 10 Monate im Jahr die Rollos unten sind.

Der Gemeinde entstehen mit der Unterhaltung dieser Geisersiedlungen eine Menge Kosten.
Da wir beleuchte und Schnee geräumt, wo kaum einer wohnt. Andererseits gibt es aus Schwerin nicht die Schlüsselzuweisung für fest gemeldete Bürger. Geld was die Gemeinden aber brauchen.

Ich hoffe, Du verstehst.

Gruß vom Kurdirektor


Wir handeln aus Überzeugung!

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RE: Bürgermeister zahlt Wohnraumschnüffler

#3 von Mister T , 11.10.2013 11:19

ah, ok. Dann ist das natürlich etwas anders. Ist halt nicht einfach, aus der Ferne das so zu beurteilen. Danke für die Info


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RE: Bürgermeister zahlt Wohnraumschnüffler

#4 von T4[666] , 21.10.2013 16:15

Zu Grunde möchte ich diesen Beitrag von uns auf Fatzebock legen.

Possenheide.de – Story 10. Oktober 2013
In der letzten Gemeindevertretersitzung ging es um Wohnraum, der illegal zur Ferienvermietung genutzt wird.
Zitat des Gastes Herbert Frohberg aus Trassenheide: „Wir bauen Wohnraum, Wohnraum, Wohnraum der am Ende als Ferienwohnung genutzt wird.“
Antwort Bürgermeister: „ Wir suchen händeringend jemanden der mal durch den Ort geht und das alles prüft. Wir würden alles bezahlen, auch wenn er Schläge bekommt. Das wird mit einkalkuliert.
Sie können nichts dagegen machen, wenn die Leute eine Nutzungsänderung durchführen und ihre als Wohnungen deklarierten Quartiere als Ferienwohnungen vermieten.

Alles großer Quatsch.

Warum muss die Gemeinde einen Denunzianten anheuern, wenn sie selbst gegen die Umnutzung von Wohnraum vorgehen kann?
Was uns hier der Bürgermeister weiß machen will, ist völliger Humbug.

Mit der Festlegung im Bebauungsplan, dass zu jeder gebauten Wohnung im vorgesehenen Bebauungsgebiet "Am Walde" (Schuldenviertel), eine Wohnung zur Vermietung benutzt werden darf, hat sich die Gemeinde das Recht vorbehalten, gegen Verstöße vorgehen zu können.

So geschehen in Kühlungsborn.
Hier handelt es sich um ein reines Wohngebiet, was aber keinen großen Unterschied darstellt.
Aber lest selbst:
Uta Witte, Inhaberin einer (Ferien-)Wohnung in Kühlungsborn
Mit dem Ziel, unseren späteren Lebensabend in Kühlungsborn zu verbringen, haben wir 2005 eine Eigentumswohnung erworben.
Nach Aussagen des Bauherren sowie des Maklers beim Verkauf der Eigentumswohnung sei es möglich, bis dahin diese Wohnung als Ferienwohnung auch ohne geänderte Genehmigung zu vermieten. Der Tatsache folgend, dass ein großer Teil der in diesem Baugebiet bereits vorhandenen Wohnungen bzw. Häuser als Ferienwohnungen vermietet wurde, haben wir in guter Absicht ebenfalls davon Gebrauch gemacht. Des Weiteren fühlten wir uns, auf Grund der von uns jährlich geleisteten Fremdenverkehrsabgabe und Befreiung von der Zweitwohnungssteuer von der Stadt Kühlungsborn als legales Vermietungsobjekt anerkannt. Von Beginn an stand fest, dass wir zur Finanzierung der Wohnung eine Vermietung als Ferienwohnung anbieten müssen. Wir haben im März 2006 eine ortsansässige und bekannte Zimmervermittlungsagentur beauftragt, unsere Wohnung als Ferienwohnung zu vermieten.
Im September 2009 bekamen wir das erste Mal Post vom Bauamt der Stadt.


Diese Anzeige wurde von der Gemeinde Kühlungsborn an das Bauamt gerichtet. Die darauf hin sofort reagierten.

Warum soll dies in Trassenhiede nicht gehen?


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zuletzt bearbeitet 23.10.2013 | Top

RE: Bürgermeister zahlt Wohnraumschnüffler

#5 von T4[666] , 21.10.2013 16:24




Was denkt ihr, wo hier der Besitzer wohnt?
Einfach mal auf die Telefonnummer achten.


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