Munition oder Wohnferienräume ? ? ?

#1 von T4[666] , 06.10.2013 18:05

Rinn in die Kartoffel.
Raus aus den Kartoffeln.

Ja was denn nun?

Bauausschusssitzung von 18.09.
Zwei Projekte für die ehemalige Vostra werden vorgestellt.

Projekt 1)
Bebauung mit angeblichen Wohnungen so wie auch Altersgerechtes wohnen.
238 Wohneinheiten, etwas heftig meinten auch die Gemeindevertreter.
Wörtlich heißt es:



Auch wir als Possenjäger finden solch ein Projekt als nicht passend.
Zu groß, zu heftig.
Was aber am meisten bei uns für Ablehnung sorgte, war die Überbauung von Gemeindeland.
Einfach mal so nebenbei wurde der Jugendklub abgerissen und an anderer Stelle wieder zum Mieten für die Gemeinde Aufgebaut. Selbst unser jetzige Dorfplatz, wegrationalisiert.


Wir brauchen Wohnraum, das steht nun mal fest wie das Amen in der Kirche.
Doch was wurde bisher aus den Wohnungen die gebaut wurde?
Mieten so teuer, dass sich keine junge Familie dieses erlauben kann.
Weil es nicht zu vermieten geht, wurden Ferienwohnungen daraus.
Das Schuldenviertel ist doch das beste Beispiel.

Detlef Schröder hat es richtig ausgedrückt.


Projekt 2)
Munitioneum ?
Ein Museum mit ganz viel Munition.
Ein leidenschaftlicher Sammler aus Burg Stargard, möchte seine Sammlung nach Trassenheide verlagern.
Wer schon einmal reinschauen möchte, hier sind ein par Bilder:
http://www.wk2ammo.com/showthread.php?49...seum-bilder-!!!
50 000 Besucher sollen jährlich kommen.
Ist leicht zu bezweifeln.
Verkaufseinrichtung, Kaffee und bezahlbare Wohnungen sollen entstehen.
Der ehemalige Bürokomplex wird zum betreuten Wohnen umgebaut.
Vorhandene Lagerhallen sollen vermietet werden.
Alles in allen, genau das was wir Possen wollen. Nur mit einem Unterschied.
Die Gemeinde soll die Vostra kaufen und diesen Investor als Mieter nehmen.

Doch was ist das was wir jetzt in der OZ lesen?



Da fällt einem doch nichts mehr zu ein, oder?
Possenheide wie es lebt und von unseren Gemeindevertretern gelebt wird.


Holzauge sei wachsam

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RE: Munition oder Wohnferienräume ? ? ?

#2 von Mister T , 07.10.2013 07:42

Ich denke, bevor man solch ein großes Objekt verkauft und in fremde Hände gibt, sollte man sich schon vorher im Klaren sein, was aus diesem Gelände gemacht werden soll. Auch ich bin der Meinung, dass bezahlbahre Wohnräume, einhergehend mit kleinen Ladengeschäften, kleinen Cafè's, gemütlichen Gaststätten, seniorengerechtes Wohnen, Spielplätze, evtl. noch eine Kita, ein Arzt und Lager- bzw. allgemeine kleine Gewerbevermietungen vorrang haben. Was bringt uns das, wenn hier mal wieder ein weiterer Besuchermagnet entsteht, bei dem man sich eh nicht sicher sein kann, ob er überhaupt läuft. In Deutschland sind die Meisten sowieso negativ auf die Waffen- Militär- und Kriegslobby eingestellt, so dass dieser Schuss nach hinten losgehen wird. Woher hat dieser Investor überhaupt diese angegebenen Besucherzahlen? Das kann doch nur geschätzt sein, oder erhofft. Macht ein schönes Areal draus, in dem sich wieder junge Menschen, gemischt mit älteren Generationen in Trassenheide nieder lassen und sich wohl fühlen können. Nur so ist gewährleistet, dass die Eiwohnerzahl nicht noch weiter rückläufig wird.


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RE: Munition oder Wohnferienräume ? ? ?

#3 von T4[666] , 07.10.2013 10:20

Die Vostra ist nun mal Privatbesitz, das sollten wir immer im Hinterkopf behalten.
Gekauft von der Treuhand für 1 DM. (Mann soll mich berichtigen, wenn dies nicht stimmt).
Jetzt 1 Million Euro wert. Ein gutes Geschäft nicht war?
Die Gemeinde kann im Grunde genommen nichts zu diesem Verkauf sagen. Sie kann nur im Voraus die Richtung, in die dieses Gelände entwickelt werden soll, vorgeben. Dies dient nur als Orientierung für den Käufer und auch für den Verkäufer.
Was man aber immer bedenken sollte, die Vostra ist historisch gesehen ein Teil der Geschichte von Trassenheide. Sie prägt im Wesentlichen das Ortsbild dieser Gemeinde und sollte aus diesem Grund in seiner Grundstruktur erhalten bleiben. Natürlich etwas Aufgehübscht und einer anderen Nutzungsart zugeführt.

Auszug aus Zukunft oder Fiktion:

Der Erhaltung der Vostra als Gewerbestandort sollte diese Gemeinde wesentlich mehr Aufmerksamkeit schenken. Das bisherige Gewerbegebiet am Bahnhof stößt an seine Grenzen und ist nur noch bedingt erweiterungsfähig. Die Verwendung der vorhandenen Bausubstanz sowie der Freiflächen, birgt ein enormes Potential für das Ansiedeln von Kleingewerbe- treibenden, was wiederum zu Arbeitsplätzen innerhalb der Gemeinde führt. Viele Kleingewerbetreibende suchen dringend nach Lagerflächen. Des Weiteren könnte ein Teil der Fläche auch mit Mietwohnungen für den sozialen Gebrauch bebaut werden. Der Umbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes zu Sozialwohnungen sollte kein Problem darstellen. Der Bauhof der Gemeinde, der sich als Schandfleck innerhalb der Ortschaft darstellt, könnte auf dem Gelände der Vostra Unterkunft finden. Wenn die Gemeinde nicht in der Lage sein sollte dieses Gewerbegebiet selbst zu betreiben, sollte ein Investor gesucht werden, der genau diesen Vorstellungen entspricht.

Angesichts der Besucherzahlen die Jährlich zum HTI Peenemünde strömen, ist die angenommene Besucherzahl für dieses Munitiuneum, keine Fiktion. Denn im Grunde genommen ist das HTI auch nichts anderes als ein Munitiuneum.
Das Interesse vieler Menschen an derartiger Technik ist sehr hoch. Bedenke ich die Vielzahl der Schützenvereine die es hier in Deutschland gibt, kann man solche Besucherzahlen schon als Real betrachten.
Wir sollten diese Art von Museum, so wie auch das HTI, nicht als Kriegsverherrlichende Ausstellung betrachten. Hier geht es einzig und allein um die Technik. Waffen und die dazugehörige Munition wurden ursprünglich für die Beschaffung von Nahrung erbaut. Der erste Stein, der jemals geworfen wurde, flog Richtung Tier und nicht zum Menschen. Erst die Streitigkeiten der Menschen untereinander haben Waffen zu dem gemacht was sie jetzt sind. Tötungsmaschienen die immer weiter entwickelt werden.
Jede Erfindung die auf dieser Welt publik wird, wird zuerst auf Waffentauglichkeit geprüft.
Es ist schrecklich, aber im Moment nicht zu Ändern.
Leider!


Holzauge sei wachsam

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RE: Munition oder Wohnferienräume ? ? ?

#4 von Mister T , 10.10.2013 11:27

also im Immobilienscout ist das Gelände für 999.000 Euro drin. Wenn jetzt einer 1 Mille hinblättert, geht er davon aus, daß das Grundstück den heutigen Umweltvorschriften entspricht und dass es kein Problem sein dürfte, mit dem Grundstück machen zu können, was er für richtig hält. Was ich damit sagen will ist: Warum schreibt die Gemeinde nicht gleich die Auflagen und die versteckten Risiken mit rein. Ich glaube, so viele Investoren finden sich nicht, die sich auf diesen Deal einlassen werden. Nach meinen Recherchen sind da Unmengen an Asbest verbaut. Alleine diese Entsorgung kostet ein Vermögen. Das heißt, jeder der dort seinen Betrieb neu aufnehmen will, bekommt die Auflage, vorher das Abest entsorgen zu lassen, sonst darf hier kein Arbeiter rein. Das ist für mich Bauernfängerei und Betrug.

500 Meter vom Ostseestrand Trassenheide 3,1 Hektar Grundstück



Scout-ID: 66968711
Objekt-Nr.: 757


Kaufpreis: 999.000,00 EUR
Monatliche Rate berechnen
Zimmer: 35,00
Wohnfläche ca.: 500,00 m²

Haustyp: Mehrfamilienhaus
Grundstücksfläche ca.: 30.600,00 m²
Etagenanzahl: 3
Baujahr: 1965
Heizungsart: Zentralheizung
Befeuerungsart: Öl
Stromverbrauch: ab 3.300 kWh* Stromrechner *ImmobilienScout24-Schätzung
Umzugskosten: Jetzt Angebote einholen
TV / Internet / Telefon: Jetzt Verfügbarkeit prüfen
Mieteinnahmen pro Monat: 6.000,00 EUR
Provision für Käufer: 2,75 % inkl. gesetzl. MwSt.
Objektbeschreibung

Bei diesem Objekt mit 30.000,00 m² Grundstücksfläche in Ostseenähe (ca. 500 m) handelt es sich um ein Firmengrundstuck einer produzierende Metallbaufirma für Yacht- und Schiffszubehör. Die Firma hat den Betreib eingestellt. Auf dem 30.000 m² Grundsstück befinden sich Produktionshallen, Lagerhallen, ein Büroverwaltungsgebäude mit 2 Betriebswohnungen, ein sanierungsbedürftiges Wohnhaus (Plattenbau ca. 500 m² Wfl.) mit vollständigen Bauantragsunterlagen zum Ausbau/Sanierung eines Mehrfamilienhauses. Die Metallbaufirma befindet sich in der Liquiditation. Die ostseenahe Lage des Grundstücks und die Nutzungsmöglichkeiten durch eine Neustrukturierung/Neuplanung machen das Grundstück in seiner Größe und der einmaligen Lage besonders interessant.
Ausstattung

Das Objekt ist mit einem Edelstahlzaun umfasst und verfügt über einen kontrollierten Zugangsbereich. Die Hallen, Produktions- und Büroflächen befinden sich in einem einfachen aber guten Zustand. Eine Produktionfirma oder ein Logistikunternehmen mit Lagerkapazitäten können den Betrieb sofort aufnehmen. Eine großflächige befestigte Außenstellfläche für LKW/ PKW und Außenlagerkapazitäten sind vorhanden.


Lage

Die Immobilie befindet sich in einer exponierten Lage direkt an der Hauptzufahrt zur Ostsee und zu den strandnahen Ferienanlagen. Es zeichnet sich durch die sehr gute Straßenanbindung und die Nähe zum Ferienhausgebiet und zum Wohngebiet aus. Eine Erschließung zum Neubauwohngebiet ist bereits angelegt.
Sonstiges

Das Objekt eignet sich gut für Unternehmen aus der Logistikbranche oder für einen Produktionsbetrieb. Das Grundstück bietet einem Investor verschiedene Möglichkeiten das Areal zu nutzen. Eine Gesamtneuplanung des Grundstückes zu einem kombinierten Wohn- und Ferienhausgebiet ist nach Abstimmung mit der Gemeinde denkbar.


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