Antrag Feuerlöschteich

#1 von T4[666] , 21.03.2012 19:25

Steffan Brandenburg Trassenheide 23.09-2011
Bahnhofstrasse 85
17449 Trassenheide






Gemeinde Trassenheide
Ausschuss für Gemeindeentwicklung,
Bau, Ordnung und Verkehr




Antrag auf Rückbau des Feuerlöschteiches in der Kampstrasse und Rückübertragung des Grundstücks an Familie Fisch


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit beantrage ich den Rückbau des Feuerlöschteiches in der Kampstraße und die Rückgabe des Grundstücks, auf dem sich dieser Feuerlöschteich befindet, an Familie Fisch.

Nach Aussagen der Kameraden der FFW Trassenheide und der Sitzungsniederschrift vom 09.06.2011, wird der Löschteich in der Kampstrasse nicht mehr betrieben und somit auch nicht mehr benötigt. Dies bedeutet, dass selbst im Brandfall dieser Löschteich von der Feuerwehr nicht genutzt wird. Begründet wird dies mit dem in 6 Meter daneben existierenden 14 m tiefen Saugbrunnen, der bei normaler Wartung und Pflege und somit wesentlich geringeren finanziellen Aufwand, eine ständige Verfügbarkeit von Löschwasser garantiert. Hierbei handelt es sich um einen Löschwasserbrunnen nach DIN 14 220 der Kategorie G mit einer Löschwasserentnahmemenge von 1 600 l/min bei dem eine Versandung, Verockerung (Eisenablagerung) oder Versinterung (Verkalkung) bei regelmäßigem, den Vorschriften und Richtlinien der FFW entsprechendem 2 mal Jährlichen Anpumpen des Saugbrunnen durch die FFW, nicht zu befürchten ist. Hierfür werden die Kameraden der FFW regelmäßig ausgebildet und trainiert.
Ins besondere in den Frostperioden sind Tiefbrunnen, die im Gegensatz zu Löschteichen nicht einfrieren und somit sofortigen Wasserzugriff garantieren, im Vorteil. Durch die beschränkte Menge an Löschwasser, ist ein Löschteich für Brände von größerem Ausmaß umgeeignet.
Der zeitliche Aufwand eines Löschangriffs aus einem Löschteich ist, gegenüber einem Saugbrunnen, enorm und wird durch das Überspannen mit einem Netz erheblich behindert. Wertvolle Minuten zur Rettung von Menschenleben und dessen Hab und Gut verrinnen ungenutzt.

Finanziell aufwendig ist der ständige Unterhalt des Löschteiches, dass durch Wartung und Pflege, wie Rasenmähen, Schneeschieben und Reparatur des Zaunes, jährliche Kosten verursacht. Steuergelder und Arbeitszeit die hier Verschwendet werden, könnten anderweitig genutzt werden.
Ein weiterer Punkt ist, dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein gewisses Unfallrisiko bestehen bleibt. Der Zaun kann überstiegen, das Netz unterwandert werden.
Das zyklische Auspumpen und Befüllen des Löschteiches durch die Feuerwehr sowie die Kosten der Schlammentsorgung belasten den Haushalt enorm und sind mit den Grundsätzen der Haushaltsführung unvereinbar. Eine sinnlose Vergeudung von Steuergeldern kann auch diese Gemeinde sich nicht leisten.
Dieser Feuerlöschteich ist ein stehendes Gewässer. Es bildet sich durch hineinfallende Blätter, Gras, Kleintiere und sonstigen Unrat Fäulnisschlamm, der zur Geruchsbelästigung in der Umgebung führt. Des weiteren verringert der Anteil an Fäulnisschlamm die Löschwassermenge des Löschteiches.
Die Anschaffung des neuen Zaunes, des Gestells zur Netzüberspannung sowie des Netzes, stellt aus meiner Sicht eine weitere Verschwendung von Steuergeldern dar. Die investierten 9.000 € wären zum Teichrückbau besser angelegt gewesen.

Die Rückübertragung des Grundstücks, auf dem sich der Feuerlöschteich befindet, sollte nach ethisch moralischen Gesichtspunkten erfolgen. Dieses Grundstück war eine Schenkung der Familie Fisch an die Freiwillige Feuerwehr Trassenheide. Da zum damaligen Zeitpunkt in diesem Bereich der Gemeinde das Löschen von Bränden nur unter schwierigsten Bedingungen stattfinden konnte und keine Möglichkeit bestand, einen Löschteich zu bauen, da kein Gemeindegrundstück vorhanden war, entschloss sich die Familie Fisch einen Teil ihres Grundstücks zur Verfügung zu stellen. Durch die oben benannte Sinnlosigkeit des weiteren Bestandes dieses Teiches, ist eine Rückübertragung mit einem Dank an die Familie Fisch das Mindeste um sich für die Jahrelange zur Verfügungsstellung erkenntlich zu zeigen. Wann, wie und warum dieses Grundstück in den Besitz der Gemeinde übergegangen ist, lässt sich nicht nachvollziehen und stellt für mich einen moralischen Konflikt dar. Ich erinnere noch einmal daran: Es war eine Schenkung an die FFW Trassenheide und nicht an die Gemeinde. Es scheint, dass die damalige Gutmütigkeit der Familie Fisch aus Gründen des Eigennutzes dieser Gemeinde ausgenutzt werden soll. Man sollte ein damaliges Entgegenkommen, verbunden mit Gutmütigkeit zum Wohle der Gemeinde unter diesen Umständen nicht weiterhin selbstverständlich nutzen, sondern wegen der nun geänderten Umstände, das Grundstück den ursprünglichen Besitzer zurückgeben!!

Bis zum heutigen Tage nicht beantwortet


Holzauge sei wachsam

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Die Situation 3 Jahre später

#2 von Kurdirektor , 19.10.2014 22:22

Heute wissen wir, dass Grundstück, auf dem der Teich saniert wurde ist kein Gemeindeeigentum. Lest, was der Bürgermeister 2011 zum Thema schrieb:



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zuletzt bearbeitet 19.10.2014 | Top

   

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